Saisonvorbereitung 2023/2024
Bevor Ich euch Einblicke in die Vorbereitung der aktuellen Saison gebe, möchte ich kurze auf die vergangene Saison zurückblicken.
Ich ging mit sehr viel Selbstvertrauen und einem guten Gefühl in den letzten Weltcup-Winter. Die Trainings liefen auf Anhieb sehr gut. Bei den Rennen fehlte mir etwas das Glück mit den Wetterbedingungen und so konnte ich mit Top 15 Platzierungen in die Saison starten.
Zurück in Europa war Gröden die erste Station. Hier waren zwei 12. Plätze meine Ausbeute.
Vor Bormio ist es mir dann in den Rücken eingeschossen, weshalb ich bei diesem Rennen absolut nicht konkurrenzfähig war. Diese Schmerzen haben mich eine Weile begleitet. Kurzzeitig hatte ich Angst, dass die Saison in Gefahr ist.
Doch in Wengen und Kitzbühel war ich wieder schmerzfrei und die Ergebnisse und meine Form stimmten mich zuversichtlich für die bevorstehende Weltmeisterschaft.
Ich steigerte ich mich in Chamonix von Trainingslauf zu Trainingslauf und war am Renntag voll motiviert, weil ich wusste, dass auch mein Material funktioniert. Leider unterlief mir, bei der bis dahin sehr guten Fahrt, kurz vor dem Ziel ein Flüchtigkeitsfehler mit schweren Folgen – mein Traum von einer Medaille war geplatzt. Ich brauchte etwas Zeit, um die WM zu verdauen.
Beim Saisonfinale in Andorra habe ich meinen ersten Weltcupsieg in der Zielkurve verschenkt. Das war ärgerlich, hat mir aber auch viel Auftrieb und Motivation für die kommende Saison gegeben.
Saisonvorbereitung 2023/2024
Ich habe die Zeit im Frühling genutzt, um die neuen Schi auf den Schnee zu bringen. Wir hatten einige sehr gute Testtage und mit Mitte Mai war meine Arbeit auf Schnee vorerst abgeschlossen.
Nach meinem Urlaub begann ich Anfang Juni mit dem Konditraining.
Und im August war es wieder an der Zeit für unser einmonatiges Sommercamp in Chile. Dort hatten wir einige gute Schneetage. Aber auch einige Tage, an denen uns der Schneefall einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Im Großen und Ganzen jedoch war es ein gelungenes Camp.
Da der Saisonstart für uns heuer früher als normal ist, gilt es den Oktober noch richtig gut zu nutzen, denn Anfang November stehen schon die ersten Rennen in Zermatt an.
Ich freue mich schon auf die kommende Saison und wir sehen uns spätestens in Gröden.
Euer Oti